Einführung
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Das Imperium
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Die Grenze
Willkommen Fremder, hier in Maredis, der Metropole der bekannten Welt. Du schaust dich so neugierig um, du mußt einfach neu hier sein. Ja, die Stadt ist schon beeindruckend, die größte und reichste Stadt der Welt. Laß mich dir doch ein paar Dinge zeigen und erklären, dann findest du dich hier viel schneller zurecht.
Fangen wir mit dem kaiserlichen Palast an, das ist der große weiße Bau, da hinten auf dem Hügel, der die ganze Stadt überragt. Wenn du hier Handel treiben willst, dann mußt du ohnehin dahin gehen, um dein gutes Gold schon im Voraus für eine Handelslizenz auszugeben. Es sei denn du handelst mit einem der hiesigen Handelsfürsten - ihnen gehören die Kontore dort hinten, gleich hier im Hafengebiet. Die Preise, die sie dir anbieten werden erheblich unter den Marktpreisen liegen, aber es spart dir eine Menge Ärger mit unseren Beamten.

Siehst du den Ritter dort, in dem blinkenden Plattenpanzer? Merk dir das Siegel auf dem Schild. Dieser Mann ist ein hoher Richter, wie auch die anderen Ritter seines Ordens. Wir haben hier ein geschriebenes Recht, nicht nur das Wort unseres Herrschers. Richter müssen beweisen, das sie sich im Recht auskennen, sie werden auch von den Priestern geprüft. Die Ritter des hohen Ordens sind fahrende Ritter, die hier und anderswo im Reich die Urteile überprüfen. Manch kleiner Mann hat sie schon um Hilfe gebeten, durchaus auch mit Erfolg, nicht immer, aber er kommt vor. Selbst der Kaiser kann ihren Richterspruch nicht übergehen. Das ist anders hier als bei dir zu Hause, nicht wahr?

Oh, schau dir die Söldner an, die da vorbeiziehen! Sie sind auf dem Weg in die Nordprovinzen, ein Schiff wird sie dorthin bringen. Dort ist es nicht so friedlich wie hier, und in deiner sünnen Kleidung würdest du wahrscheinlich sogar im Sommer frieren. Eine ungastliche Gegend, das sagte mir jeder der dort war, und von möderischen Barbaren bewohnt, die zweimal im Jahr regelrechte Plünderungsorgien veranstalten. Naja, aber die Provinz ist reich genug um sich mit Streitern einzudecken. Es ist kein Geheimnis, das es dort reiche Goldvorkommen gibt, auch Silber und Eisen kommen dort vor. Damit führt der Nordkönig seine Früjahrs- und Herbstfeldzüge um die Skralda, so nennen sich diese Barbaren, in Schach zu halten.